0x1b - ESCAPE
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 Jahresrückblick 
Beat Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Freitag, 30. Dezember 2005, 12:19
aus dem same-procedure-as-every-year dept.

Es wird so langsam Ende Jahr und damit die Zeit, zurückzublicken. Viel ist passiert, Angenehmes und weniger Angenehmes. Für 2006 sind aber schon ein paar Steine gelegt, die ein interessantes Jahr versprechen.

Netztechnisch war 2005 das wohl aufreibenste Jahr. Der Providerwechsel und damit das Renumbering war eine Sache, die ich ja noch freiwillig machte. 200.- / Monat weniger ist ein Betrag, für den es sich lohnt umzustellen. Zusätzliches ISDN-Backup und IPv6 native waren die überzeugenden Features für den Wechsel.

Dass kurz darauf gleich noch ein Domänenwechsel anstand, wäre nicht nötig gewesen. Gleichzeitig starteten wir mit einer neuen Webseite, die schon etwas länger in Bearbeitung war und innert wenigen Minuten von RUBI's nach 0x1b umgebaut werden musste.

Dieses Erlebnis hat vor allem mein Vertrauen in die Juristen erschüttert. Sowohl die Anwältin unserer Anklägerin als auch die Tochter eines Bekannten als auch ein Verwandter unsererseits sind allesamt Menschen, zu denen ich nicht den Draht gefunden habe. Sie leben in einer anderen Welt, die mit der unsrigen - ich spreche hier von Geeks und Informatikern im Allgemeinen - absolut nichts zu tun hat. Dennoch existieren Reibungspunkte und man hat immer wieder miteinander zu tun.

Dann waren da meine Ferien. 2 Monate am Stück. Die Personalabteilung meines Arbeitgebers hatte mich so sauer gemacht, dass ich mich dazu entschloss, meine offenen Ferientage abzubauen. Die Zeit hat mir sehr gut getan, ich konnte richtig abschalten und mich erholen. Energie tanken um Neues anzupacken. Ich besuchte eine Weiterbildung im Bereich Personalführung und setzte einige der gewonnen Erkenntnisse im zweiten Halbjahr ein.

Im Herbst kam der Testdrive und kurz darauf mein Umstieg auf Bus, Tram und Zug. Es ist kaum etwas, was ich ewig machen werde, aber noch gefällt es mir. Ich geniesse das Nichtstun auf meinem Arbeitsweg nachdem ich 14 Jahre lang im Auto zur Arbeit fuhr.

Im Gegensatz zum Sommer war der Herbst warm und trocken. Ich genoss die Zeit wie schon lange nicht mehr, war von meinen Ferien her entspannt und offen für Neues. Es musste so kommen, dass ich über einen Job stolperte und nach zwei langen und harten Wochenenden zugriff. Eine neue Herausforderung, bei der ich einerseits viel von meinem Linux Know-How einbringen kann, andererseits aber viel Neues zu sehen bekomme. Ich werde wieder als Einzelkämpfer in einem Team unterwegs sein, etwas was scheinbar sehr gut zu mir passt. Die Nähe zum Pasadena verspricht zudem das Aufleben eines lang verschütteten Hobbies.

Aber zurück zum aktuellen Jahr. Zwei, drei Erinnerungen - in meinem Fall sind Erinnerungen meist Bilder in meinem Kopf, ich bin ein stark visuell ausgericheter Mensch - bleiben noch lange: Der Blick auf die Frankfurter Skyline oder der Spaziergang mit meiner Familie durch den Münchner Olympiapark. Auch die Erinnerung an einige gefühlsstarke Momente bleibt noch lange erhalten - nur erzähle ich die nicht weiter ;-)

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