0x1b - ESCAPE
HTML PDF Postscript
 Ein Tag zum Vergessen 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 1. März 2007, 11:25
aus dem so-ein-Tag... dept.

Es fing damit an, dass ich morgens um 5:14Uhr versuchte meinen Wecker von 5:15 auf 6:45 Weckzeit umzustellen. Nachdem ich zweimal auf 7: durchdrückte (ja, man müsste nur einmal drücken und es würd 6: stehen), brauchte ich also einen dritten Anlauf um die 6:45 hinzukriegen. Da dachte ich noch nicht, dass das ein schlechtes Omen für den Tag war. Aber es ging weiter...

...Als ich morgens im Training ankam war ich irgendwie einfach nur müde. Ich schleppte mich durch die verschiedenen Geräte und entschied mich, das anschliessende Ausdauertraining von 30-45 Minuten wegzulassen und mir im Coop ein Kaffee zu gönnen.

Alles noch nicht zum Vergessen, wenn auch eher unschön gings nun weiter. Am Mittag waren Beni, Maja und ich bei meiner Mutter zum Z'mittag - wie fast jeden Mittoch und hier gleich mal noch verbloggt ein ganz herzliches Danke Mami, dass Du uns immer so lieb mit Essen verwöhnst! Das Essen war lecker (Spaghetti mit Speckwürfeli in Tomatensauce) und der Tag hätte noch gut werden können. Aber dann wollten die Kinder doch noch unbedingt schwimmen gehen. Nach einem Boxenstopp im Coop, fuhren wir also nach Uster. Wir waren kaum im Hallenbad, Beni das erstemal auf der Rutschbahn unterwegs, ich wollte gerade mit meinem Kilometerschwimmen anfangen, kam Beni mit der Hand vor dem Gesicht, überall Blut. Kennt Ihr das Problem Wasser und Blut? Ja genau.

Also Beni gepackt und Richtung Bademeisterraum laufen. Der kam uns wengistens schon entgegen und brachte ein Tüechli mit, das Beni sich an die Nase halten konnte, die wollte nämlich ihr Blut loswerden. Am Badetuch vorbei schnappte ich mir dann noch meine Brille (hey ich hab eigentlich gar nicht gesehen, was Beni wirklich hat. Nur verschwommen irgendwie Blut...). Weiter zum Bademeister, da durfte sich Beni auf die Pritsche legen (Pokemonbadetuch - die haben wohl häufig Kinder zur Behandlung da). Mal das arme Kind etwas säubern, denn wie gesagt, Blut und Wassser ist eine schlechte Kombination. Dann endlich konnte uns Beni überhaupt mal erzählen was passiert ist. Ja also er ist wie immer auf den Knien die Rutschbahn runtergefahren (ähm ja hüstel eigentlich sollte man Füsse voran runterrutschen!). Und kurz vor Ende, wo es ganz Dunkel in der Rutsche ist, stiess er mit einem anderen Kind zusammen, das es wohl lustig fand, in der Röhre sitzen zu bleiben. Beni also mit Mund und Nase voll in den/die Andere/n rein. Ob Kopf oder Rücken ist unklar, aber vermutlich Hinterkopf. Der Bademeister füllte dann noch kurz ein "Hilfeleistung"-Protokoll aus, das ich auch unterschreiben musste. Beni bekam ein bisschen (blutstillende) Watte in die Nase und durfte noch liegenbleiben, während der Bademeister wieder raus musste. Schliesslich hat er noch mehr Arbeit. Aber wir sollten uns melden, falls ihm schwindlig wird. Wir sind dann noch so 5-10 Minuten da geblieben. Beni ist dann mal hingesessen um sich wieder ans sitzen zu gewöhnen und dann hat er sich im Hallenbad neben meine Mutter gesetzt. Er war doch ziemlich bleich, Mund und Nase taten weh. Und war natürlich auch leicht geschwollen. Toll. Ich hab dann mein Kilometer auf 500 Meter abgekürzt. Der Bademeister war sehr nett und ging scheinbar einige Male nachfragen ob alles ok wär. Auch ihm heute ein herzliches Danke - auch wenn er es kaum lesen wird.

Der Tag war also vor lauter Pannen begleitet. Wieder zuhause dachte ich schon, dass es jetzt gut ist und der Tag noch ruhig enden wird. Ich sollte aufhören zu denken. Jedenfalls gingen Marius und ich abens noch ins Pasadena, um ein bisschen zu tanzen. Eigentlich wollte ich ja meine Tänze vom Montagstanzkurs (Grundschritt Chachacha und Grundschritt Foxtrott ;-) üben. Nur kam kein Lied um das zu üben. Das Pasi war sogar ziemlich voll Leute (hey, es ist Mittwoch! Müsst ihr am Donnerstag nicht arbeiten?) und das waren doch ziemlich schräge Vögel. So gar nicht das gewohnte Publikum, das ich vom Donnerstag, Freitag oder Sonntag her kenne. Erstaunt hat mich auch, dass wesentlich mehr geraucht wurde, als ich mir das im Dancing gewohnt bin. Intensiv tanzen und Lungenbrötchen passen nämlich nicht zusammen ;-) Also nochmals eine Pleite um den Abend abzuschliessen.

Ein Tag zum Vergessen... Und die kleinen Unzulänglichkeiten hab ich Euch jetzt noch nicht mal beschrieben. Aber Gespräche aus Autofahrten lässt man besser im Auto *g*

Permalink

Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • Re: Ein Tag zum Vergessen
    Geschrieben von Mami am Donnerstag, 1. März 2007, 16:39

    ich hoffe sehr, dass es Beni wieder gut geht und Du den schlechten Tag vergessen kannst! War aber doch interessant zu sehen, dass der Badmeister auf Draht ist, irgendwie beruhigend.
    Danke fürs Kompliment für die Mittwochessen.
    Mami

    • priska@0x1b.ch Re: Ein Tag zum Vergessen
      Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 1. März 2007, 16:49

      ja Beni gehts soweit wieder gut. Ist auch fast nicht mehr geschwollen. Glück gehabt.

      Finde es auch beruhigend, dass der Bademeister so toll reagiert hat. Vermutlich hat er lieber blutende als ertrunkene Kinder. Verständlich.