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 Stellenmarkt 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Freitag, 16. Februar 2007, 14:35
aus dem es-tut-sich-was dept.

Viele Jahre konnte ich mich gut von jeglichem Stellensuchen fernhalten. Es war weder die Zeit dafür, noch der Wille etwas zusätzliches anzunehmen. Inzwischen sind Beni und Maja aber doch schon sehr selbständig, dass sich die Ueberlegung für eine zusätzliche Erwerbsarbeit anbietet.

Nicht, dass ich es eilig hätte, wieder ins Berufsleben zu kommen. Ich hab hier als Hausfrau und Mutter die ganze Freiheit mir alles so einzuteilen, wie es mir passt. Hab ich mal keine Lust etwas zu tun, dann kann ich mich auch bei einem feinen Kaffee entspannen. Kein Chef der motzt, keine Mitarbeiter die schief schauen. Aber selbstverständlich fehlt einem die alte Arbeit auch etwas. Ich hatte immer gerne gearbeitet. Bin in meinem Beruf als kaufmännische Angestellte voll aufgegangen, konnte meine ganze Energie einbringen.

Nun habe ich wieder angefangen, die Stelleninserate genauer zu lesen und nach Jahren der Flaute scheint mir, dass es wieder vermehrt gute und interessante Angebote hat. Für mich persönlich such ich momentan eine Teilzeitstelle mit maximal 50% Stellenprozenten, nicht weiter als 20-30 Autominuten entfernt. Selbst das hat es hin und wieder.

Wenn man denn Stellenanzeiger Dienstags und Donnerstags im Tages-Anzeiger liest, find ich doch sehr vielen Stellen ansprechend. Die meisten allerdings nach wie vor 100% und in Zürich. Die auch vorhandenen Teilzeitstellen zum Teil sehr interessant, aber auch in Zürich. Und das ist mir momentan einfach noch zu weit weg. Da hab ich zuviel Arbeitsweg und könnte meiner Meinung nach zuwenig für die Kinder da sein.

Aber die Kinder brauchen mich eben nach wie vor. Nicht mehr so intensiv wie in den ersten Jahren. Aber gerade die Pupertät und der Uebergang in die Oberstufe dürfte einen intensiven Kontakt mit den Eltern erfordern um die Kinder nicht zu überfordern.

So beginne ich nun mich wieder mit Bewerbungen zu befassen. Ob es auch mal zu einem Bewerbungsgespräch reicht, wird sich noch rausstellen. Gar nicht so einfach, wenn man nur 10jährige Zeugnisse vorweisen kann. Mein letztes (durchaus sehr gutes!) Zeugnis ist vom August 1995. In diesen 12 Jahren habe ich mich allerdings auch sehr verändert und ich verstehe Arbeitgeber, die aufgrund dieser Zeugnisse mich nicht wirklich einschätzen können. Vielleicht ist auch das ein Grund, dass immer mehr Frauen neben den Kindern noch arbeiten? Leichterer Einstieg ins Erwerbsleben, wenn die Kinder grösser sind, da aktuelle Zeugnisse vorhanden sind?

Ich bin gespannt, ob ich wieder eine spannende Arbeitsstelle finde, wo ich meine Buchhaltungs- und/oder Sekretariatskenntnisse einsetzen kann, ohne dabei die Aufgabe als Mutter zu stark einzuschränken. Vorerst geniesse ich aber weiterhin die Freiheit der Hausfrau und blogge hier, statt das Wohnzimmer zu putzen ;-)

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  • bubenmami@web.de Re: Stellenmarkt
    Geschrieben von Loretta (Link) am Sonntag, 18. Februar 2007, 09:00

    Oha ja das wird sicher schwer nach 10 Jahren, ich muss mir ja auch was suchen auf 400 € Basis wenn das Baby ein Jahr alt ist, ich habe aber bei meinem ersten Sohn 2 Jahre auf 400 € Basis gearbeitet bin dann also "nur" 4,5 Jahre draussen, aber auch das stelle ich mir schwer vor.

    Mir geht es wie dir ich bin ganz gerne Hausfrau aber mein Beruf fehlt mir schon. Na mal sehen wohin es mich im Sommer 2008 treibt.

    Ich wünsche Dir viel Glück das passende zu finden!!

    Lieben Gruss
    Loretta