Weihnachtserlebnis
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Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Sonntag, 28. Dezember 2008, 12:42
aus dem Erlebnis dept.
Nachdem Beat mit den Kindern schon am 23. zu Ihnen losfuhren, hatten Marius und ich einige freie Tage vor uns, die wir auf unsere ganz eigene Weise geniessen wollten.
Los ging es am 24. mit einem leckeren Frühstück in unserem Lieblings-Café. Mit gut gefülltem Smart gings dann weiter Richtung Osten. Unser Ziel war Davos, das wir auch schnell erreichten. Die Strassen waren trocken, der Schnee nur auf der Wiese und auch da nicht gerade in einer extremen Menge.
In Davos selber war unsere Unterkunft die Ferienwohnung von Marius' Götti. Die war schnell gefunden und da der Schlüssel noch nicht da war und wir ihn nicht grad erreichten, machten wir erstmal einen Spaziergang durchs Dorf. Dort lief uns dann auch Tesa über den Weg. Sie sass im Schaufenster und schaute uns so bittend an, dass wir nicht widerstehen konnten und sie zu uns holten. Die Uebergabe der Wohnung war dann schnell getätigt, Gästepass ausfüllen (damit man den örtlichen Bus gratis nutzen kann) und natürlich auspacken. Noch einige Kleinigkeiten wie Brennsprit und Haselnüsse einkaufen und dann machten wir uns bereits auf den ersten richtigen Spaziergang.
Vorgesehen war, dass wir Eichhörnchen füttern gehen. Nur war es Mittag und die Tiere wohl am Siesta halten. Oder sie wissen, dass zwischen 12 und 1 Elefanten fliegen lernen, und sie damit auch nicht raus sollten. Immerhin konnten wir ein Haubenmeisli füttern und die vielen Tannenhäher. Die Tiere sind so zutraulich, dass sie die Haselnuss von der Hand holen. Fasziniernd. Auf der Schatzalp gab es dann erstmal eine Stärkung, bevor der Spaziergang dann wieder runter ging und wir es uns in der Wohnung gemütlich machten. Vor dem Essen war aber nochmals ein Spaziergang geplant.
Noch bevor ich wusste, dass wir nach Davos fahren, war ich vom Gedanken beseelt, dass ich am heilig Abend eine Schneewanderung machen wollte und anschliessend ein heisses Fondue geniessen. In Davos war das dann auch tatsächlich realisierbar. Wir spazierten der Langlaufloipe entlang bis zum See. Da es aber dunkel war und nur einige Sterne zu sehen waren, liessen wir den Rundgang um den See und spazierten noch durch den oberen Teil von Davos - wo wir am Sporthof vorbeikamen. Der Sporthof gehörte früher der Stadt Kloten und alle Schulklassen waren sicher mindestens einmal da in einem Lager. Erinnerungen werden da wach...
Das Fondue war dann der Hammer. Seit Jahren keines mehr gehabt. Also geniessen, geniessen, geniessen. Gerade überfressen haben wir uns allerdings nicht. Hätte also ruhig noch etwas mehr kaufen können :-) Als Tagesabschluss gabs ein TV-Abend mit dem Film "Verrückte Weihnachten", der uns einige Male verzweifeln liess, weil er so bescheuert ist.
Der Weihnachtstag selber fing eher leicht verschneit an, was uns nicht davon abhielt, schon gegen 9.30 los Richtung Rinerhorn zu fahren. Was sich als sinnvoll rausstellte, denn als wir in der Bahn nach oben sassen, war keine Spur mehr von Schneefall, sondern strahlendblauer Himmel erwartete uns zur Schlittenfahrt. Der Schlittelweg gut präpariert, der Schnee noch eisigkalt, aber doch genug weich, dass man gut um die Kurven kam. Die erste Fahrt noch nicht so rassig, da ich doch eher unsicher bin. Aber mit viel Spass, zu zweit auf dem Schlitten hat man einfach immer Action. Die zweite und dritte Fahrt dann jedesmal bisschen schneller, bisschen später die Kurve anbremsen und rumdriften. Wir waren alle drei Fahrten alleine unterwegs, die anderen Schlittler haben wir jeweils von der Bahn aus gesehen :-). Nach drei Fahrten war uns aber so kalt, dass wir im Bergrestaurant erstmal einen heissen Kaffee kauften und die Aussicht genossen. Da es auf dem Rinerhorn auch stets wenig Leute hat, kam durchaus auch wiedermal der Wunsch auf, es vielleicht doch nochmal mit skifahren zu versuchen. Irgendwie, irgendwann... Nach dem Kaffee genossen wir nochmals zwei rasante Fahrten ins Tal und beschlossen dann, dass es nun langsam zuviele Leute hat und vorallem die Strecke von der Sonne aufgetaut wird und so nicht mehr so schön befahrbar ist. Im Tal wieder mit dem Bus zurück um im Café Cioccolino eine heisse Schokolade und ein Stück Kuchen zu geniessen.
Abends dann gingen wir mit dem Götti und seiner Freundin im Extrablatt Abendessen. Lecker! Nach dem ausgiebigen Mahl machten Marius und ich allerdings nochmals einen kleinen Verdauungsspaziergang :)
Auch am 26. wurden wir von strahlendem Wetter empfangen. Eisig kalt, aber wen stört das schon. Am Morgen spazierten wir daher erstmal der Hohen Promenade entlang, wo wir kleine Vögel und Tannenhäher fütterten. Und dann endlich! Eichhörnchen gesichtet und gefüttert. Das war so herzig. Es kam die Nüsse auf der Hand holen. Setzte sich erstmal hin und genoss das feine Nüssli. Intelligent war das Tier auch noch, denn das komische Nussbrot, das jemand anders anbot nahm es nicht, sondern kam zurück zu mir und holte sich eine weitere Haselnuss.
Am Nachmittag entschlossen wir uns, noch um den See zu spazieren. Auch da gab es natürlich kleine Vögel zu füttern ;-) Und auf dem Rückweg wollten wir dann noch in einem Café den obligaten Kaffee mit Kuchen geniessen. Blöderweise war es aber noch vor 15:00 und damit war das Dorf voll von Eishockey-Fans. Der Spengler-Cup hatte begonnen, bzw. eben um 15:00 sollte das erste Spiel beginnen. Wir spazierten weiter und weiter und landeten letztendlich wieder im Cioccolino. Auch nicht schlecht :-)
Und schon war es Samstag und wir mussten uns auf die Heimreise vorbereiten. Wohnung putzen, Schlüssel zurückbringen und mit dem vollgestopften Smart wieder Richtung Obstalden fahren.
Schön wars! Wir haben nochmals ein paar zweisame Tage bekommen, die wir auch in vollen Zügen genossen.
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Fotos zum Weihnachtserlebnis
Geschrieben von Marius Rieder (Link) am
Sonntag, 28. Dezember 2008, 13:12
Hat auch ein paar Bilder dazu gegeben.
Galerie: Weihnachten in Davos
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Re: Fotos zum Weihnachtserlebnis
Geschrieben von Andy am
Montag, 29. Dezember 2008, 17:25
Salü Zämä
Ja ja, Davos, da verbrachte in meiner Jugend ziemlich viel Zeit in der Höhenklinik, der Bronchien wegen. Das mit den Eichhörlis, wahr damals noch viel intensiever, da klaute die Bande das Futter direkt aus meiner Jackentasche. Natürlich teilweise gewollt.
Beim nächsten Aufenthalt müsst ihr mal um den See laufen. Dort sind die Eichis teilweise immer noch so frech!
Wenn ich das so lese dann hat sich in kulinarischer Hinsicht viel geändert. Wir hockten damals noch im "Stollä7" an der unteren Strasse unter dem Rätia. oder im Kafi Schegg, oder Schneider mit den besten Pattiseries. Die besten Schnitzel gabs im alten Eislaufstadion Restaurant. Die besten Spaghettis oder Cannelonis gratiniert in der "Cantina" an der oberen Strasse ziemlich in der Mitte Dorf/Platz. All das gibts heute nicht mehr, und mit dem Verschwinden, verschwinden auch langsam die Erinnerungen. So schade. Ob das neue coolere Davos wieder mal so gut wird........
Apropos, mein erster Schatz, kam auch aus Davos!
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Re: Weihnachtserlebnis
Geschrieben von Blogistin (Link) am
Mittwoch, 7. Januar 2009, 14:55
Die Elefanten lernen fliegen? Da muss ich unbedingt mal hin :-)
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