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 Abschied 
WG-Zimmer Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Mittwoch, 29. Oktober 2008, 11:39
aus dem *aufbruch* dept.

Die letzte Nach in meinem WG-Zimmer liegt hinter mir - heute Abend ist Elternabend, morgen zügeln wir meinen Karsumpel zurück nach Obstalden.

So kam es, dass ich am Sonntagabend ein letztes Mal auf meinem Stein sass und die Ruhe genoss. Am Montag gab es noch einen Spaziergang durch den Regen, vom Stadelhofen in den Tiefenbrunnen.

Vorbei an den Wiesen, an denen ich die Sonne genoss (als es noch wärmer war :-), an den Orten wo ich mit Leuten plauderte, vorbei an den Schwänen und Enten. Ich schubste noch einmal am Phänomena Brunnen, blickte über den See und setzte mich unter "meinen" Baum neben dem Kasino Zürihorn. Gestern Abend dann das letzte Brot mit Honig aus Bielefeld, heute Morgen das letzte Mal warten auf die S6 im Tiefenbrunnen. Erstaunlich, wie viel Erinnerung in drei intensiv gelebten Monaten zusammenkommen kann!

Wem hier Menschen fehlen: Ja, ich hatte während dieser drei Monate recht wenig Kontakt. Brauchte viel Zeit für mich selbst, genoss die Ruhe, die Tatsache, keine Verpflichtungen jemandem anderen gegenüber zu haben. Ich entschied mich oft spontan, Dinge zu tun, nach denen mir gerade war.

Der wichtigste Mensch in meinem Leben - ich selbst - kommt auch wieder mit nach Obstalden. Von ihm muss (und will) ich mich nicht verabschieden ;-)

Alle Teile unter WG-Zimmer.

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