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 Oeko-Tipps 
Labberfaselbla Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Mittwoch, 18. Juni 2008, 12:52
aus dem altes-Heft-durchstöber dept.

Mangels besserem Blogthema hier also noch den dritten Artikel aus der Schweizer Familie. Ein wichtiges Thema, das aber viel zu häufig übertrieben wird. Aber schauen wir mal gemeinsam, was uns das Heft unter dem Titel Haushalten mit Herz beibringen wollte.

Grundsätzlich ist es so, dass man nicht mehr als Oekofundi gelten muss, nur weil man mit den Ressourcen etwas haushälterischer umgeht. Der Grundtenor geht zu "Man kann geniessen und gleichzeitig Gutes tun". Wie wahr.

Umweltbewusste Menschen trennen zum Beispiel den Abfall. Juhuu ich gelte bereits als umweltbewusst. Wobei für mich Abfalltrennung selbstverständlich ist. Ist ja auch kein Aufwand. Wurde mir allerdings schon in der Kindheit beigebracht.

Unter dem Titel Klug einkaufen hat es sechs Punkte. Der erste ist, dass man Plastikabfall vermeiden soll. Joghurt z.B. in Gläsern (sprich Toni ;-) statt Plastikbecher kaufen. Blöd, wenns die Sorten die man mag aber nur im Plastikbecher gibt. Wir kaufen meist die von Hirz. Dünnerer Plastik, dafür noch Kartonhülle. Merken vorallem die Schulkinder, die unseren Karton- und Papiermüll entsorgen. Wir haben extrem viele Joghurtbecherkartonhüllen :-). Ein anderer Punkt legt nahe, dass man Biomilch kaufen soll, da der Biobauer seine Kühe besser behandle. Ich überlege mir ja, die Milch direkt beim Nachbarsbauer einzukaufen. Da sind die Kühe aber nicht Bio, nur IP... Weil er sie z.B. im Winter nicht rauslassen kann.

Unter Tipps für der Küche (ja, da steht wirklich der Küche!) hats bereits 11 Punkte. Zum einen soll man Leitungswasser trinken. Machen wir, da ich schon gar nicht gerne Wasserflaschen schleppe, wenns direkt und frisch aus dem Hahn kommt. Man soll den Geschirrspüler erst laufen lassen, wenn die Maschine gefüllt ist und das auf der Economy-Stufe. Ja klar wie sonst? Halbvoll? Wobei meine Maschine inzwischen nicht mehr so sauber wäscht. Ist wohl bald mal ein Ersatz nötig... Ein Steak aus der Pfanne sei umweltfreundlicher als der Braten aus der Röhre. Wobei da nur schon geschmacklich ein Unterschied ist. Und wenn ich Braten will, will ich kein Steak. Zudem verbrennt dafür das Steak eher, als der Braten im Ofen. Und noch ein Punkt möchte ich aufschreiben. Man soll beim Heissluftofen das Vorheizen sparen und den Backofen 10 Minuten früher ausschalten. Coole Idee. Auch wenn ich meist Ober-Unterhitze nehm. Früher Ausschalten klappt auch da. Und zu guter letzt - verwenden sie Frittierfett mehrfach. Ich wüsste da eine umweltfreundlichere Idee - benutzen sie gar kein Frittierfett. Frittiertes ist sowieso ungesund.

Unter Umweltschonend waschen wird empfohlen, die Wasche nicht 90 Grad zu waschen, da normale moderne Waschmittel bereits bei 30-40° optimale Leistung bieten. Ja mach ich auch nicht. Ich hab meist 1-2 60 Grad Wäschen und 2-3 30 Grad.

Rund um Kleider und Schuhe sind nur 4 Punkte. Man soll beim Kleiderkauf nach Herkunft und Herstellungsart fragen. Möglichst helle Kleidung kaufen, weil schwarz Schwermetalle enthält (huch unsere schwarzen Unterhosen!). Kleider in Secondhand-Laden oder zu Caritas bringen, und Schuhe lieber mit Schuhcrème statt Spray behandeln. Kleider wandern hier wirklich zu Caritas (o.ä.) und Schuhe werden bei mir eigentlich weder mit Crème noch mit Spray behandelt :-)

Sech Putz- und Spartipps fürs Bad sind vermerkt. Das übliche duschen statt baden. Ich glaub das weiss heute wirklich Hinz und Kunz. Dass man Crèmetuben doch einfach mit einer Schere aufschneiden soll und so noch einiges an Inhalt rausbekommt find ich schon fast krass. Aber ich hab auch wenig Crèmetuben. Bei teurer Gesichtscrème lohnt sich das bestimmt. Dass man Wasser nicht laufen lassen soll, während man Zähne putzt oder rasiert ist für mich ebenfalls selbstverständlich. Dafür will ich den Tipp zwei Esslöffel Salz und kochendes Wasser in den verstopften Abfluss geben austesten.

Als letztes kamen 7 Tipps unter der Rubrik Grüner gärtner. Rasenmähen mache fit und man soll ein Handmäher benutzen. Ok, sie schreiben für kleine Flächen. Ich hab nicht allzugrosse Gartenfläche, aber mit dem Handmäher hätte ich sicher ewig bzw. käme gar nicht durchs Dickicht. Dafür mähen wir auch nur zweimal pro Jahr. Man soll den Rasen nicht bewässern. Ja wer macht denn sowas? Im Sommer 2005 wos wirklich brutal heiss war, da hab ich auch hin und wieder den Rasen etwas bewässert. Aber sonst doch nicht. Einzig einige Blumengewächse kriegen Wasser, wenns tagelang nicht regnet. Witzig finde ich den Tipp, dass man abgestandenes Mineralwasser nicht wegschütten soll, sondern zum Giessen von Zimmerpflanzen verwenden. Aber unter Tipps für die (äh der ;) Küche empfahl man mir ja bereits Leitungswasser zu trinken. Da bleibt gar kein Mineralwasser übrig.

Ein grössere Liste von solchen Sparideen findet Ihr als pdf unter Klima-Commitments. Da hätte es auch einige verbloggungswürdige Punkte. Vielleicht in einem anderen Artikel.

Permalink

Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • trillian4@freenet.de Re: Oeko-Tipps
    Geschrieben von trillian (Link) am Mittwoch, 18. Juni 2008, 14:22

    Die Sache mit dem Geschirrspüler:

    Der unsrige funktionierte auch eine zeitlang nicht ordentlich. Denn die Drehspülarme waren von innen verstopft. Vielleicht bauste das Ding einfach mal auseinander?

    • priska@0x1b.ch Re: Oeko-Tipps
      Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Mittwoch, 18. Juni 2008, 17:10

      Mach ich immer mal wieder. Sind hier auch hin und wieder verstopft. Aber das scheint es nicht zu sein. Irgendwie ist sie mit knapp 10 Jahren wohl einfach langsam altersschwach. War ja damals nicht gerade das teuerste Modell...

      • Re: Oeko-Tipps
        Geschrieben von Bloggerin am Donnerstag, 19. Juni 2008, 07:21

        WC-Papier (vor dem Anbringen auf den Papierhalter) flach zusammendrücken. So rollt die Rolle nicht mehr so gut, dadurch verbraucht man automatisch weniger Papier.

        Wäsche: Auf die Leine hängen statt in den Trockner stecken:)

        Backen:Das Verpackungspapier von Butterstücken eignet sich hervorragend um damit Backbleche oder Kuchenformen einzufetten.



        • priska@0x1b.ch Re: Oeko-Tipps
          Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 19. Juni 2008, 07:30

          WC-Papier (vor dem Anbringen auf den Papierhalter) flach zusammendrücken. So rollt die Rolle nicht mehr so gut, dadurch verbraucht man automatisch weniger Papier.
          Naja, weniger als drei Blatt find ich arg wenig. Und mehr nehm ich eigentlich nie.

          Wäsche: Auf die Leine hängen statt in den Trockner stecken:)
          Hehe jop, das stand auch im Artikel. Funktioniert aber nur, wenn man eine genügend grosse Wäscheleine hat - und es einem egal ist, wenn die Badetücher gleich noch Peeling machen *G*. Bei mir ist so halbehalbe. Teil geht in Tumbler, teil wird aufgehängt. Im Sommer natürlich mehr aufgehängt, weil ichs draussen trocknen lassen kann. Fast schneller als der Trockner :-)

          Backen:Das Verpackungspapier von Butterstücken eignet sich hervorragend um damit Backbleche oder Kuchenformen einzufetten.
          Erinnert mich an meine Schwiegermutter in Spe. Die hat auch den Kuehlschrank voll so Verpackungspapier. Ich backe zu selten bzw. brauche zuviel Butter, als dass ich diese Papier aufbewahre. Und nach Möglichkeit nutz ich eh Backpapier (mehrfach). Aber wenns grad zusammenfällt, dann nutz ich das Papier auch noch ja.

          • Re: Oeko-Tipps
            Geschrieben von Bloggerin am Donnerstag, 19. Juni 2008, 11:55

            Ja das mit dem Peeling ist so ne Sache. Ein Schuss Essig ins Weichspülfach hilft- und das ist auch für die Entkalkung der Maschine gut.
            Andererseits kannst du so ja teure Gesichtspeelings sparen- ist auch sehr oekologisch.)
            Leute mit Pollenallergien sollten die Wäsche übrigens auch nicht draussen trocknen lassen! Die ganzen fliegenden Pöllchen sitzen dann in den Badetüchern.

            Das mit dem Klopapier ist auch eher ein Tipp für Familien mit Kindern, die brauchen meist massiv mehr Papier als Erwachsene.


            Sehr gut kann man zum Beispiel Waschpulver und Spülmaschinenpulver sparen: Immer nur die Häflte der angegebenen Dosierung nehmen, das reicht gewöhnlich aus.
            Funktioniert auch mit Zahnpasta und Co.
            Shampoo und Duschgel sind oft sehr konzentriert- alte Flasche behalten, halb-halb füllen und mit Wasser auffüllen....anfangs gewöhnungsbedürftig,weil die Gels flüssiger als gewohnt sind.