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 Frühling 
Beat Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Montag, 16. April 2007, 11:34
aus dem *warm* dept.

Es ist Frühling. Draussen ist es warm, die Sonne scheint und viele fliehen aus den dunklen Löchern in den schönen Tag. Wie es sich für einen richtigen Frühling gehört, herrscht ein buntes Chaos auf den Strassen - noch haben die Modezaren die Kleidung nicht im Griff.

Aufgrund eines Unfalles im Stadelhofen sass ich am Freitag für eine halbe Stunde im HB Zürich fest und konnte mit einem Kaffee in den Fingern den Leuten zugucken. Da waren dicke Strümpfe unter Bermudas genauso zu sehen wie barfusslaufende Studentinnen im transparenten Wickelrock. Flipflops gleich neben Winterstiefeln, rückenfreie Tops neben dicken Jacken. Kurze Hosen, lange Pullis - einfach alles, was in den Kleiderschränken zu finden ist.

Meist geht es eine knappe Woche, dann ist das Schauspiel vorbei. Die Leute gucken, was "man so trägt" und das bunte Allerlei geht verloren. Eigentlich schade, dass die Individualität weichen muss. Ist es denn wirklich so schwierig, seinen Weg zu gehen?

Gerade dieses Bunte war es, das mich an Brighton so fasziniert hat. Allerdings auch da meist nur Weibchen - die Jungs sind auch da im Standardlook. Entweder schlabbrig oder im Anzug. Und seit Jahren unverändert. Man muss zurück in die 90er, zu den Juppies, um etwas wirklich anderes zu sehen als der Hip-Hopper Look, der üblich ist. Das waren doch noch Zeiten, als Hosenträger und Krawatte üblich waren. Zusammen mit Hosen, die exakt über dem Rist aufhörten und sich nicht zerknittern mussten :-)

Ueber unsere Odyssee, eine "richtige" Jeans zu finden, schreibe ich ein ander Mal. Ich habe nach bald 6 Monaten eine, die mir oben passt - jetzt ist sie mir aber noch mindestens 5cm zu lange. Drückt mir die Daumen, dass unsere Nähmaschine sich durch den Stoff zu beissen vermag!

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