Datingplattform für Fremdgeher

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Freitag, 25. August 2006, 12:47 aus dem ich-nicht-er-auch dept. Wiedermal hab ich es gewagt, mich auf einer Flirtplattform einzutragen. Nach den schlechten Erfahrungen auf singles.ch, dem nicht mitmachen können auf Partnerwinner (da darf man echt nur mitmachen, wenn man nicht verheiratet ist!) hab ich mich auf Friendscout eingetragen. Wie der Name schon sagt, geht es da nicht nur um Einsamer-sucht-Einsame-zum-Einsamen sondern man kann auch nur Freundschaft, Flirt o.ä. suchen. Ich hab also mein Profil hinterlegt und mal geschaut was passiert. Da ich nicht Premium-Mitglied für viel Geld werden wollte, kann ich auch nicht alle Features nutzen. Aber macht ja nix. Ich werde gut mit Anfragen eingedeckt. Nun was mir ziemlich bald auffiel war, dass sicher 7 von 10 Anfragen von Männer stammen, die selber gebunden sind. Eigentlich nichts schlechtes, bin ich ja auch. Nur, so ziemlich durchs Band sind alles die typischen Fremdgeher. Aussereheliche Beziehung oder Flirt, aber die Partnerin darf auf keinen Fall was davon erfahren. Das auf singles.ch übliche "ich bin 100% sauber und diskret" kam allerdings erst einmal in Form von "natürlich alles diskret" vor. Ein Lichtblick. Aber dass soviele bereit sind, ihre Partnerin einfach zu betrügen, das auch noch offen sagen, dass sie das tun werden. Da bin ich doch etwas baff und enttäuscht. Wenn ich mir vorstelle, das wäre mein Partner, der da ein Profil geschaltet hat... Ich werde mich jetzt mal auf die Experimente einlassen und schauen, was sich aus den diversen Kontakten ergibt. Ich hab allerdings jeweils auch klar geschrieben, dass ich das nicht so toll fände, wenn man seine Partnerin betrügt. Und ob sich da wirklich mal mehr als E-Mail-Kontakt ergibt... ich weiss es nicht. Dass andere ihre Partner betrügen, das weiss ich, aber dass ich da noch "Beihilfe" leiste, das wird mir schon noch einiges zu denken geben. Vielleicht ergeben sich so ja auch einfach nur nette Kontakte und der eine oder andere stellst fest, dass es vielleicht doch besser ist, mit seiner Partnerin darüber zu reden und gemeinsam einen Weg zu finden, dass sie ihre Bedürfnisse erfüllt kriegen. Permalink

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