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 Buchhaltungsprogramm Sage 50 
Nala Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am Sonntag, 27. April 2014, 18:54
aus dem gelernt dept.

Da ich zur Zeit auf Arbeitssuche bin und diese gerne wieder in der Buchhaltungsbranche finden würde hab ich mich letzte Woche mal an ein neues Buchhaltungsprogramm gewagt. In den Stelleninseraten steht häufig, dass man Kenntnisse in SAP, Sage oder Abacus haben muss. Nun den SAP Kurs kann und will ich mir nicht leisten. Abacus kenn ich, würd ich einfach wieder intuitiv bedienen. Blieb Sage.

Auf deren Webseite findet man auch ein Schulungsprogramm. Als "Anfänger" startete ich also einfach mal mit dem Sage 50 (die meisten Stellen bedingen Sage 50 Kenntnisse) Finanzbuchhaltung Basiskurs.

Wir waren 4 Teilnehmer mit unterschiedlichen Hintergründen. Während eine Teilnehmerin und ich keine Ahnung von Sage hatten, war eine andere seit 1 1/2 Jahren damit beschäftigt und der letzte Teilnehmer hat sich eine eigene Firma aufgebaut und arbeitet nun seit wenigen Wochen mit Sage. Dies ergab auch, dass der Lehrer zum normalen Basiskurs immer mal noch ein paar Infos aus dem Aufbaukurs einfliessen liess. So dass es vorallem für die eine Teilnehmerin spannender wurde.

Wir lernten das System von Grund auf kennen. Wie wir Mandanten anlegen, Buchungen erfassen, Konten ändern, usw. usf. Alles recht logisch aufgebaut, lässt sich für mich beinahe intuitiv bedienen. Gewisse Tipps und Tricks, die uns das Leben erleichtern werden wurden auch noch gegeben.

Ich muss sagen, ich hatte wenig Erwartungen an den Kurs und wurde angenehm überrascht. Es war interessant und dieses Sage scheint mir durchaus eine durchdachte Buchhaltungslösung für kleinere, mittlere und grössere Unternehmen zu sein. Je nach Ausbaustandard kann man natürlich auch mehr oder weniger erledigen. Aber alle Dinge, die ich für mich als wichtig erachte in einer Buchhaltung wurden sehr logisch integriert.

Am Ende des Kurses gab es ein Zertifikat, dass ich den Kurs besucht habe. Der dürfte vorallem für Bewerbungen wichtig sein. Auch wenn mit dem Papier natürlich nicht ausgesagt wird, wie gut ich das Sage nun im Griff habe. Ich werde allenfalls noch den Debitoren-/Kreditoren-Kurs besuchen. Aufbaukurse bringen mich erst weiter, wenn ich mal etwas länger mit dem Programm gearbeitet habe. Und dazu bräuchte ich wiederum eine Anstellung in einem Betrieb, der Sage benutzt.

Was mich etwas erschreckt hat, war nicht das Programm, sondern die Mehrwertsteuer. Ich dachte ja eigentlich, dass diese viel einfacher zu handhaben sein wird, als die damalige Wust. Aber weit gefehlt. Was uns versprochen wurde, wurde einmal mehr nicht eingehalten. Die Abrechnung ist ziemlich kompliziert, vorallem wenn man wirklich den richtigen MWST-Code benutzen will! Da wurde mir vom Lehrer empfohlen, einen Extrakurs zu besuchen, was ich nun tatsächlich auch in Angriff nehmen werde. Dieses Wissen wird mir sicher einige Vorteile bringen.

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