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 Reisebericht - Teil 3 
Nala Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am Sonntag, 19. Januar 2014, 18:52
aus dem unterwegs dept.

Unsere Reise geht weiter nach Rotorua und von dort über die Gentle Annie Road nach Napier, Cape Kidnapper, runter bis zum Cape Palliser.

In Rotorua angekommen schauten wir uns zuerst Whakarewarewa an. Eine Maorigemeinde in Rotorua die in Geothermalfeld lebt. Ein erstaunliches Gebiet, das ich mir so gar nicht vorstellen kann, dass man da leben kann. Ständig brodelt und köchelt irgendwo Wasser oder Schlamm. Das brodelnde Wasser kann man dafür auch gleich zum Kochen nutzen :-) Bei unserem Spaziergang durchs Gelände haben wir auch noch den Pohutu-Geysir gesehen, der netterweise für uns ausbrach.


Links ein Mud, rechts der Pohutu-Geysir.

Danach gings in Stadtkern zum iSite, in dem wir uns ein nettes Hotel aussuchten. Da ich es gerne mal etwas luxuriöser hatte, schockten wir die Mitarbeiterin damit, dass wir im Millenium Hotel residieren wollten. Und nicht einfach in einem Standard-Zimmer, sondern bitte gleich in einem Club-Room. Die Entscheidung war aber perfekt. Das Zimmer gross, die Aussicht toll, Club-Lounge zur Verfügung, wo es jeweils von 5 bis 7 abends Snacks und Getränke gratis gab und morgens das Frühstück in Ruhe eingenommen werden konnte. Zudem - das fand ich aber erst später raus - ist dieses 5. Stockwerk kinderfrei.

Zur Erholung blieben wir einen Tag in Rotorua und so besuchten wir am Morgen erstmal das Polynesian-Spa, das gleich visavis des Hotels war. Schöne warme, äh heisse Bäder. Und weil wir so früh dort waren, hatte es auch so gut wie keine andere Besucher. Und da man ja nicht viele Stunden in bis zu 42°C warmem Wasser verweilen kann, war der Tag noch lange nicht um und wir begaben uns zum Rainbow-Spring. Eine Art Zoo am Rande von Rotorua.

Bei der Kasse entschieden wir, dass wir das 10$-teurere Angebot nehmen und dafür noch eine Führung durch die Zuchtstation erhalten. Die Mitarbeiterin hatte kaum so richtig mit den Feinden begonnen, als eine andere kam und meinte, dass wir sofort zur Station kommen sollten, weil sie einen Baby-Kiwi wägen müsste. Unsere Führerin uns also dahin geschleust und wir durften zuschauen wie so ein Baby-Kiwi gewogen wird. Jööööö!

Am Ufer des Sees hatte es so ähnliche Stellen wie in Whakarewarewa, frei zugänglich, wobei natürlich nur bis auf eine gewisse Nähe. Auch das fasziniered, wenn es so 1m von einem weg gurgelt und Dampf aus der Erde kommt.

Der nächste Morgen hiess bereits Weiterreise. Wir führen Richtung Taupo und wollten da eigentlich am Lake Rotopunamu spazieren. Nur dass ein Missverständnis zwischen Marius und mir bestand und wir den See nicht fanden, da er nicht an der SH1 lag, sondern an der SH47. So fuhren wir halt weiter und genossen die Strecke nach Napier. Die Gentle Annie Road ist eine Querverbindung, für Leute die Mühe mit Kurven haben, nicht zu empfehlen, aber wunderschöne Gegend und gut fahrbar.

Napier wurde nach einem Erdbeben wieder aufgebaut und zu der Zeit war gerade Art Decor modern. So sind die meisten Bauten Original Art Decor. Unser B&B-Haus war etwas erhöht am Berg und wir hatten eine schöne Aussicht auf den Hafen und das Meer.

Unsere Reise ging dann weiter zum Cape Kidnapper. Da kann man bei Ebbe ewiglange am Strand entlang spazieren, was wir dann auch ausgiebig taten, aber nicht ganz bis zum Cape und der Tölpelkolonie. Dafür wurden wir auf dem Rückweg verregnet, hatten natürlich keine Jacke nichts dabei. Bis wir aber wieder beim Auto waren, war alles trocken. Entlang des Strandes trafen wir auf erstaunliche Steingebilde, Holz das im Stein eingeklemmt war. Vieles wohl noch aus dem Vulkanausbruch



Vom Cape Kidnapper gings weiter Richtung Süden immer Richtung Wellington. In Danevirke machten wir aber Halt und übernachteten in einem B&B. Ein Dorf, das wirklich so gut wie gar nichts zum Anschauen bietet :-) Die Lady im iSite hat uns ziemlich komisch angeschaut, als wir erklärten, dass wir gerne hier übernachten würden.

Der neue Tag war mit der Fahrt ans Cape Palliser anberaumt. Wir waren gespannt, ob wir einige Seehunde sehen würden. Und es war unglaublich! Einige ist die Untertreibung des Jahres. Wir haben ganz viele Seehunde gesehen, Mütter mit Babies, grosse Seehundebullen. Und nicht etwa weit entfernt und kaum von blossem Auge sichtbar, sondern wirklich in unmittelbarer Nähe. Beim begehen des Cape musste man durchaus vorsichtig sein, um nicht zu nahe an die Tiere zu kommen. Wobei die sich dann mit einem lautstarken *wroar* bemerkbar gemacht hätten und man wohl eh geflohen wäre. Diesem Kerlchen konnte man bis auf etwa 1,5m nähern:



Von den vielen jöööö's erschöpft fuhren wir dann weiter bis Wellington. Der nächste Ort, an dem wir mehr als ein Tag verbringen wollten. Wellington ist die Hauptstadt von Neuseeland. Klein aber oho. Und seinem Uebernamen "Windy Wellie" kommt es auf jedenfall gerecht. Unglaublich wie stark es dort immer windet! Aber auch in Wellington war ein besseres Hotel am Platz unsere Wahl und so residierten wir im Copthorne, direkt am Hafen mit schöner Aussicht auf Wellington.

Auch Wellington hatte einiges zu bieten, dazu mehr im nächsten Teil :)

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