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 Onlinemarketing 
Fotografieren Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Mittwoch, 1. Mai 2013, 19:50
aus dem *rss-ist-tot* dept.

Früher war alles einfach. Die Geeks unter sich wussten von ihren Blogs und warfen die jeweiligen RSS Feeds in den persönlichen Reader. Heutzutage gibt es dutzende von sozialen Netzwerken und man tippt sich ein Wolf, um seine "Freunde" am eigenen Leben teilnehmen zu lassen. Oder vielleicht doch nicht?

In Ermangelung an erzählenswertem Geek Stuff aus meinem täglichen Leben - von meinem Job darf ich nichts erzählen, viel zu viele Non Disclosure Agreements zwischen Lieferanten und Kunden pflastern meinen Weg - hat sich meine Galerie zu einer Art Visitenkarte gemausert. Nein, keine Visitenkarte für meine Bilder - auch wenn sie dann und wann jemandem Freude bereiten, so mache ich meine Fotos doch primär aus Spass an der Sache und nicht um jemanden zu beeindrucken. Aber eine tolle Visitenkarte für das, was ich täglich tue - Systems Management im Linux Umfeld, Netzwerke, Server, Security, ganz viel Performance Tuning und zuletzt ein bisschen Webdesign.

Ich betreibe bewusst möglichst alles selbst und gehe Cloud Services so weit wie möglich aus dem Wege. Altmodisch müsste man dem sagen, passt auch. Das Web war schon lange vor Version 2.0 etwas, worin ich meine Gedanken und Ideen verbreitete, die Leute an meinem Leben teilnehmen lassen konnte. Ich brauche dazu keinen Dienst mit 23 Seiten Kleingedrucktem, bei dessen Benutzung ich meine Seele verkaufen muss. joe reicht vollauf.

Trotz allem, RSS ist faktisch tot und die Social Networks King. Mit dem aktuellen Sterben von Google Reader vielleicht noch viel mehr... Also braucht es Schnittstellen und freundlicherweise gibt es haufenweise Solcher. Ich benutze aktuell RSS Graffiti für Facebook, HootSuite für Google+ oder twitterfeed für Twitter. Sie grasen meinen RSS Feed ab und posten meine Neuigkeiten brav in die sozialen Netze. Vielleicht ein bisschen viel Redundanz, aber hey, man will doch seine 15 Minuten Berühmtheit.

Heute habe ich mir nach langem PHPlist eingerichtet. Ein grässliches Programm, es tut aber genau das, was ich mir wünsche - meinen RSS Feed in Mail verwandeln und diese an Interessierte zu schicken.

Tja, jetzt fehlen mir nur noch ein paar Groupies um meine Kompetenz in Onlinemarketing aufzuzeigen ;-) Ich habe das Uebelste gemacht, was Andere auch tun, einen Wettbewerb (Sorry Nala, mich gruselt es auch). Meine geplante Glücksgöttin weiss noch nichts von ihrem Job und ich hoffe schwer, dass sie nicht die Gewinnerin sein wird und ein allfälliger RSS Abonnent sich durch seine fixe IP outet. Immerhin habe ich mir vorgenommen fair zu sein und meine aktuellen Followers genauso zu berücksichtigen wie die Neuen. Soll jeder und jede eine Chance haben.

Abonniere also den Newsletter, werde Fan von der Facebook oder Google+ Page oder Follower auf Twitter und Du bist dabei. RSS geht natürlich auch, genauso bin ich auf dem Planet Symlink und Planet DokuWiki zu finden - da müsst Ihr mir aber schon eine Mail schicken, wenn Ihr in den Wettbewerb wollt :-)

Permalink

Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • Re: Onlinemarketing
    Geschrieben von mirabilos (Link) am Montag, 6. Mai 2013, 17:14

    Wir benutzen auf Arbeit rss2email (auch in Debian paketiert), um die Firmenblogs über Mailinglisten zu versenden. Ist ekliges Python, also auch nicht nennenswert besser als fieses PHP… aber schau’s Dir mal an.

    • beat@0x1b.ch Re: Onlinemarketing
      Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Sonntag, 12. Mai 2013, 19:21

      Habe ich mir auch überlegt, mein Freund ist newspipe. Allerdings sind Mailinglistenmanager wie Mailman etwas heikel bei reinen Ankündigungslisten - entweder muss ich jede Mail von Hand approven oder aber es gibt ein Loch, über das man Mails verschicken kann. War mir beides nicht sonderlich sympathisch...