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 Familienzulagen 
Labberfaselbla Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am Mittwoch, 3. August 2011, 19:01
aus dem ohweh dept.

Im Juli erklärte mir Beat, dass er die Info bekommen habe, dass er die Familienzulage nicht mehr bekomme, sondern ich die beantragen müsse. Er brachte mir dann auch einen Fackel mit, auf der die Ausgleichskasse Zürich mitteilte, dass die Familienzulage vom im Wohnkanton arbeitenden Elternteil beantragt werden müsse.

Hä? Mein erster Gedanke. Shit mein Zweiter und was soll das mein Dritter. Half aber natürlich alles nichts und so habe ich mich durch Webseiten gequält und die Formulare runtergeladen, die ich benötigte.

Ausgefüllt und gestaunt, was die wieder alles für Infos brauchen. Dass die Familienausgleichskasse in Glarus natürlich nicht an die Infos aus Zürich kommt verdanken wir unserem Datenschutzgesetz. Macht ja auch viel mehr Spass, wenn man Formulare einige Male ausfüllen muss.

Ich habe nun also nach 16 Jahren Familienzulage aus Zürich in Glarus Familienzulage beantragt. Und alles nur, weil ich stundenweise im Dorfladen arbeite und so bescheurt war, das den Zürcher Ausgleichskasse anzugeben, als sie den Lehrvertrag von Beni verlangten, damit wir weiterhin die Zulage erhalten. Hätte ich dort einfach wieder "Hausfrau" hingeschrieben, hätte kein Hahn danach gekräht und die Familienzulage wär noch die nächsten paar Jahre wie bisher ausbezahlt worden.

Auf dem Formular hätte ich nämlich auch mein Bruttojahresgehalt eintragen müssen. Nur was ist mein Bruttojahresgehalt, wenn ich im Stundenlohn arbeite und dies unregelmässig und noch kein ganzes Jahr?

Dank unserem Kantönligeist hab ich nun auch wiedermal die volle Breitseite abgekriegt. Ich bin ja gespannt, wann ich endlich die Zulagen für Juli und August erhalte. Ich musste nämlich das ausgefüllte Formular meinem Arbeitgeber zur Unterschrift weiterleiten (auch die haben gestaunt, dass ich das nun beantragen muss. Ich mein, meine Kinder sind ja nicht Neugeboren ;) und die wiederum müssen es noch dem Einwohneramt weiterleiten, welches den Pludi dann wohl noch an die Familienausgleichskasse im Kanton weitersenden muss. Es könnte also dauern, bis ich zu dem lachhaften Betrag komme. Dieser Aufwand für rund 200.- pro Kind... Wäre es da nicht einfacher, am Schluss der Steuerrechnung einfach noch den Jahresbeitrag an Familienzulage direkt abzurechnen, so dass man einfach weniger Steuer einzahlen muss?

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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • Re: Familienzulagen
    Geschrieben von Bloggerin am Freitag, 12. August 2011, 19:50

    Wir mussten fast ein halbes Jahr warten. Schlimmer noch: Die "zuviel" an den Vater ausbezahlten Kinderzulagen wurden zurückverlangt (bei 3 Kindern und 6 Monaten immerhin 3600.-) und dann 6 Monate später durch die Ausgleichskasse der Mutter wieder ausbezahlt, da man in unserem Wohnkanton immer nur per 1.1. eine Änderung machen kann. Das nennt man dann wohl schweizerische Effizienz .....