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 Cluster-Vortrag in der LUGS 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Freitag, 20. Oktober 2006, 12:07
aus dem nix-versteh dept.

Gestern abend besuchte ich gemeinsam mit etwa 37 anderen (unter anderem allerdings meine Kinder ;) den LUGS-Vortrag von Beat über Cluster.

Beat hatte vielleicht 5 Minuten erzählt als Maja mich fragend anschaut und erklärt, sie verstehe kein Wort... Zu ihrer Beruhigung konnte ich erklären, dass ich es auch nicht verstehe *ggg*.

Wir hörten also rund eine Stunde davon, dass man CPU und Memory verschieden zusammenhängt. CPU mit eigenem Memory, CPU mit geteiltem Memory und sonst so komische Dinge. Glücklicherweise erzählt Beat hin und wieder auch zuhause von seiner Arbeit und ich wiedererkannte immerhin so Wörter wie "Myrinet", Grid (auch wenn ich nach wie vor unsicher bin, was Grid wirklich ist ;-).

Beat zeigte uns auch noch live auf Bob (ja genau, der Baumann. Von da kommt der Name. Kinder haben kann auch Vorteile haben.) wie das so geht. Nur schätz ich mal, dass Pacmanrechnen nicht wirklich zu den Clusteraufgaben gehört und nur 4 Nodes zu haben auch nicht wirklich sinnvolle Clusterlösung ist.

Auf der Heimfahrt dann, fragte Beat uns, wie wir den Vortrag fanden. Marius stellte klar, dass er eigentlich nichts neues erzählt hat, zumal Beat eben schon zuhause häufig was erzählt und er so schon einiges mehr Wissen hat. Die Kinder haben (natürlich) nichts verstanden, weils einfach zu komplex und kompliziert ist, wenn man sich nicht wirklich für Computer interessiert. Und ich erklärte, dass ich das irgendwie auch nicht begriffen habe.

Auf meine Aussage "irgendwie hab ich das Gefühl, dass Cluster nur einfach ein paar zusammengehängt Computer sind" kam dann die Antwort, dass es auch nicht viel mehr ist. Häää? Im Prinzip könnte man also einfach bei Herr MediaMarkt oder Frau Interdiscount 5 PC kaufen, diese eben so zusammenhängen (da käme glaub Myrinet ins Spiel) und man hat seinen Cluster. Toll. Ok, die Kisten sind angeblich nicht immer so stabil und Nodes-Crashes findet die Clustersoftware scheinbar nicht so toll, jedenfalls sei ein Job der gerade auf allen Kisten gerechnet werde tot, wenn ein Node wegsterbe. Blöd.

Die nächste Frage von mir war dann "ja aber wo mach denn ein Cluster überhaupt Sinn?" (typische Priskafrage, die für sich ja irgendwie keinen Clustersinn sieht, da sie nirgends das Bedürfnis nach einem hat). Und das wär nun also der Fall, wenn etwas nicht mehr mit einem Rechner zu erschlagen ist. Also wenn meine Kiste über Tage *surrrrrrrr* macht und so am Anschlag läuft, kann es Zeit sein, über sowas nachzudenken. Momentan sehr bekannt sind Strömungsrechnungen (Formel-1, Schiffe, Meteo). Aber auch in der Physik (aha - darum meine Blindheit, Physik ist mein Hassfach :-).

Fazit - ich weiss glaub so in etwa was Cluster sind. Es scheint sogar Notwendigkeit dafür zu geben. Aber als normale Sekretärin wird man nie in das Problem laufen und daher wird diese Welt mir sowieso verborgen bleiben. Ich hoffe aber, dass die anderen Informatiker die den Vortrag besuchten etwas mehr verstanden und auch erkennen, ob und wie sie sowas einsetzen könnten.

Allfällige Falschaussagen im oberen Text werden sicher noch via Kommentar von Beat korrigiert.

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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • beat@0x1b.ch Re: Cluster-Vortrag in der LUGS
    Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Samstag, 21. Oktober 2006, 23:09

    Falschaussagen sind mir keine begegnet, auch wenn der Text vielleicht nicht ganz das Hohe Niveau einer typischen Diskussion in der Beowulf Mailingliste erreicht ;-)

    Ich sehe aber ein, dass ich Euch besser einen grossen Computer zeige, als über dessen Aufbau erzähle.