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 iSync und .MAC 
Computer Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Dienstag, 28. Februar 2006, 16:07
aus dem hacks dept.

Zu den Workarounds für die Groupware Problematik gehören unter MacOS X einige Synchronisationstools.

Wie ich geschrieben habe, gibt es unter MacOS X an und für sich zwei Möglichkeiten, Termine etc. zu verwalten. Einerseits das MacOS eigene iCal und Adressbuch, andererseits Entourage. Beide haben ihre Schnittstellen nach aussen, verstehen sich auf den ersten Anlauf aber nicht untereinander. Abhilfe schaffen hier drei Tools:


Allesamt haben das Problem, dass die beiden Welten extrem unterschiedlich denken. Beispielsweise die Frage, was mache ich mit mehreren Kalendern, ist nur sehr mangelhaft gelöst. In Entourage habe ich vielleicht einen privaten Kalender lokal, einen Businesskalender auf dem Exchange und einen Gruppenkalender in den gesharten Foldern. Da die Tools Geld kosten und daher nicht erweiterbar sind, stellen sie keine anpassbare Lösung dar.

.MAC ist ein netter Service, auf dem man beispielsweise seine Adressen und Kalender synchronisieren kann. Gerade iCal kann mit .MAC read-/write synchronisieren und nicht nur einfach eine read-only Kopie veröffentlichen, wie das bei einem heimischen webDAV Server der Fall ist. Warum also nicht .MAC emulieren?

Es gibt drei interessante Seiten zu dem Thema, die aber alle nicht das gewünschte erreichen - eine vollständige Synchronisation der Adressen und Termine:

Im Grunde genommen sind alles nette Ansätze - aber über einen automatisch gemounteten webDAV Folder bringen sie leider nichts. Gerade der zweite Artikel bringt viele Informationen, die man zum reverse engeneering braucht - er ist aber über 2 Jahre alt und ich gehe daher davon aus, dass niemand die Idee weitergesponnen hat.

Wie .MAC gibt es auch Hotmail Plus. Für knappe 30 Franken im Jahr bekommt man einen Account, auf den nicht nur per Webmail, sondern auch aus Outlook oder Entourage zugegriffen werden kann. Interessanterweise findet sich hier nichts weiteres als ein paar dutzend Rants im Netz, dass der Service vor vielleicht zwei Jahren kostenpflichtig wurde - Eine Protokollanalyse fehlt gänzlich.

Schade, dass genau diese Schnittstellen von keinem OpenSource Projekt aufgegriffen wurden. Sicherlich ist es heikel, Kommerzielle Angebote reverse zu engeneeren statt eigene Protokolle zu designen. Andererseits würde gerade dieser Weg vielen Benutzern helfen, Exchange et.al. loszuwerden. Dass es geht, beweist Kerio mit ihrem Mailserver - sie haben den Exchange/webDAV Support für Entourage nachgebaut. Dieses Tool als echte OpenSource wäre der Hammer...

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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • beat@0x1b.ch Google ist praktisch
    Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Mittwoch, 1. März 2006, 08:38

    Da überlegt man sich lange, wie viel die $499 des Kerio-Mailservers nun wirklich sind. Und beginnt in Google einen Währungsumrechner zu suchen - bis man Google selbst als Umrechner entdeckt:

    http://www.google.com/search?q=499%24+in+chf

    Aber auch Maja's Frage vom Montag Abend, was das Diddl Heft pro Jahr kostet, lässt sich einfach beantworten:

    http://www.google.com/search?q=30eur+in+chf

    Mir graust es vor dem Tag, an dem Google pleite geht ;-)