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 Schleudern 
Labberfaselbla Geschrieben von Priska Rubischon am Donnerstag, 20. Oktober 2005, 16:46
aus dem drift-quitsch-brems dept.

Gestern war unser alljährlicher Brush-Up-Kurs bei der Schleuder GmbH. Leider haben wir es dieses Jahr nicht geschafft noch ein zweites Mal nach Veltheim zugehen...

Da die meisten jedes Jahr wieder an diesen Clubevent gehen, wurde dieses Jahr auf einen langwierigen Theorieteil verzichtet. Mit der Zeit weiss man ja einfach, was theoretisch Sache ist und man sollte vorwiegend üben, üben, üben.

Los ging es in unserer Gruppe mit einem einfachen Slalom auf rutschigem Belag. Auch mal auf Zeit um sich etwas an die maximal Geschwindigkeit zu tasten, bevor das eigene Auto ins Schleudern gerät. Mein Rekord im LandRover war 8.9 Sekunden - während andere (mit Sommerreifen) weit über 10 Sekunden hatten, hatten die schnelleren so um die 7 Sekunden. Aber man sollte sich eh nur mit den eigenen Zeiten vergleichen, weil jedes Auto halt anders ist. Weiter auf derselben Piste, diesmal mittels Vollbremsung (ABS-Fahrzeuge im Vorteil) vor einem Hindernis anhalten. Möglichst nah beim Hindernis (wobei wo ist da der Sinn dahinter?).

Nach dem Kurvenbremsen - so schnell würd ich jetzt nie in eine schneebedeckte Kurve fahren, aber ok :) dislozierten wir in den innersten Bereich der Anlage wo wir wiederum Bremsen-Ausweichen übten. Und als Abschluss bevors in die Pause ging, sollten wir rückwärtsfahren und dann mit schnellem Gegenlenken das Auto drehen um vorwärts weiterzufahren. Das hatten wir mal in Rovaniemi gelernt - da vorwärts und rückwärts. Nur mit dem Ländi ist das nicht so schlau, befand zumindest der Leiter und bat einen anderen Fahrer, der auch ein Fahrzeug mit hohem Schwerpunkt hatte und mich, doch bitte die Uebung mit seinem Auto auszuführen. Glaubt mir - ich hasse "richtige" Autos. Ständig stiess ich mit meinem Knie an die Lenksäule *aua*.

Und dann ging es in die verdiente Pause, wo uns von der Schleuder GmbH das Abendessen (verschiedene belegte Brötchen) und Getränk offeriert war. Leeeeeecker!

Danach natürlich weiter auf dem Parcours. Angefangen mit Vollbremsung vor Hindernis, weiter zu Vollbremsung (ABS) bzw. Optimumbremse (ohne ABS) und Ausweichen bis hin zu Bremsen ausweichen, wenn ein Wildschein auf die Strasse rennt. Also bei mir gäbs jetzt feines Wildscheinsteak zu haben... hätte das Vieh frontal, schön eingemittet angefahren *urks*. Und dann zur letzten Uebung wo man erst um Pilone rumkurven musste (Lenktechnik üben) und dann im Kreisel mal bisschen in Drift kommen bzw. spüren wie sich ein untersteuerndes Fahrzeug anfühlt. Dann war die Zeit auch schon wieder vorüber und wir verabschiedeten uns im Theorieraum.

Uebrigens - mein Ländi ist noch ziemlich lautstark. Bei der db-Angabe stand jeweils 70 oder 72 db. Als Vergleich: Blätterrascheln im Wald 20 db, normales Gespräch 60 db, Straßenverkehr 85 db.

Was uns auf der Heimfahrt noch so passierte, erfahrt Ihr zu einem späteren Zeitpunkt hier in diesem Blog :-)

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