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Re: Gott mit uns
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Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Montag, 11. Februar 2008, 13:43
Ja der Film hatte es in sich. Zum einen fand ich ihn relativ brutal und zum anderen war mir (als Zivilist) eben total unlogisch, dass die so funktionieren - funktionieren müssen. Es will nicht in meinen Kopf, dass der Lagerleiter diesen Deserteuren nicht geholfen hat. Vorallem auch weil er ja wusste, dass der Krieg vorbei war.
Ich weiss, Beat glaubt, dass ich in solchen Situationen exakt richtig (bzw. eben wie die da wollen) reagieren würde. Ich weiss es nicht. Schon in der Lehre fand ich es nicht logisch etwas einfach tun zu müssen, sondern wollte schon wissen, warum so und nicht anders. Andererseits kann es natürlich schon auch sein, dass ich in solchen Gefügen ziemlich gefügig wäre. Früher wohl noch eher als heute.
Dennoch steh ich immer wieder machtlos solchen Dingen gegenüber. Wie brutal Menschen sind oder sein können. Wie wenig sie selber denken und nach eigenen Massstäben handeln. Ich sehe schon. Ich werde männliche Logik und Kriegsspiele nie verstehen. Das ist mir einfach eine Stufe zu hoch, da bin ich wohl einfach zwei Stufen zu friedlich :-(
Im übrigen finde ich den Filmtitel ziemlich fragwürdig... Gott hatte in dem Film nie eine wie auch immer geartete Rolle.
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Re: Gott mit uns
Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Sonntag, 17. Februar 2008, 22:27
Aus dem Wikipedia Artikel: Während des Zweiten Weltkriegs trugen die Soldaten der Wehrmacht den Spruch auf ihren Gürtelschnallen.
Und ich denke mir, dass der Titel des Filmes einen der grossen Konflikte der christlichen Kirche aufzeigt: Selbst die treuesten Schafe töten. Seien es die Soldaten, die auf diesen Spruch Treue schwören und zum Töten ausmarschieren, sei es ein Präsident, der im Fernsehen eine Messe zelebriert und danach Todesurteile unterschreibt.
Du sollst nicht töten hiess es auf einer von Moses Steinplatten. Das Gesetz gilt jedoch nur so lange der persönliche Vorteil nicht darunter leidet.
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