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 Re: Software Freedom Day 
Geschrieben von Venty (Link) am Mittwoch, 20. September 2006, 11:53
Die Aktion im Orell Fuessli von letztem Samstag war ein Erfolg. Das Wetter war gut, wir alle hatten grossen Spass und allein dadurch wars die Zeit wert.

Weiters haben wir natuerlich den verschiedensten Leuten "Linux" zeigen und sie darueber beraten koennen. Ich sehe nicht, was daran schlecht sein soll. Wie soll der Patentwahn aufgehalten werden, wenn 95 % aller Desktoeppe immer noch auf Windows laufen?

Die Leute, welche sich selber informieren und keine dummen Fragen stellen haben sich bereits ueber Linux informiert und setzen es ein (oder auch nicht). Daran laesst sich nicht mehr viel aendern. Wenn freie Software sich weiter verbreiten will, dann muss sie sich an die DAUs wenden.

Schoen waere, wenn die Aktivisten nicht mit engstirnigen Kommentaren auf der LUGS Mailingliste abgeblockt werden. Ehrlich gesagt hab ich langsam das Gefuehl, dass die LUGS keine grosse Zukunft mehr hat. Niemand macht mehr gross etwas, und selbst wenn jemand was machen will wird er erst einmal kraeftig von allen Seiten demotiviert.

Oh, und was ist eigentlich mit dem LUG-Camp? Zig Leute reden davon, aber bis jetzt gibts nicht mal einen Austragungsort. Ein Glueck, bin ich da nicht im OK.

Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • http://www.renemoser.net Re: Software Freedom Day
    Geschrieben von resmo am Mittwoch, 20. September 2006, 23:45

    Betreffend deinem Gefühl, das teile ich vollkommen. Ich finde es schade, dass jeder Ideenvorschlag prompt mit "aber..." gekonntert wird. Ist das wirklich der "Open" Source Gedanke? Viele Member halten sich an Sachen fest und bleiben stehen, weil Sie vielleicht ziemlich lange dabei sind oder meinen ihre Meinung (dekonstruktive Kritik) sei angebracht. Ideen sollten erweitert und verbessert werden und nicht im Keim erstickt! Aber scheinbar sagt das niemand ausser du und ich und zahlt feierlich seinen Jahresbeitrag im Gedanken, man habe ja was für Open Source beigetragen mit der Einzahlung. Und was passiert? Nix. Schade...

    Es gibt so viel Potenzial in der Lugs, es sollte nur mal einer vom Vorstand aufstehen und sagen: Hey, wie wärs mit dem Camp, neuer Lugs Website, Anlass, Demo, Kundgebung, Hausbesuche..., viele würden mitmachen...

    • mathias@weyland.ch Re: Software Freedom Day
      Geschrieben von Mathias Weyland am Donnerstag, 21. September 2006, 00:39

      Hallo

      Damit, dass gar nichts passiert, bin ich nicht ganz einverstanden. Wenn du etwas zu OpenSource beitragen willst, dann schreibe Code, Doku, fixe Bugs, uebersetze was oder Spende einen Betrag deiner Wahl an dein Lieblingsprojekt. Wenn du Freude an der Community hast und angebotene Plattformen regelmaessig nutzt, trete einem Verein bei.

      Fuer das Erweitern von Ideen ist nicht nur Venty und du. In diesem Fall war es so, dass jemand die Idee nicht gut gefunden hat. Es wurden Gruende angefuehrt und der sachliche Ton wurde gewahrt. Ich finde, Ideen im Keim zu ersticken genauso falsch wie unterschiedliche Meinungen nicht zu erlauben.

      Uebrigens: Wir haben Jahresbeitraege fuer den SFD eingesetzt.

      • Re: Software Freedom Day
        Geschrieben von resmo (Link) am Donnerstag, 21. September 2006, 08:40

        Scheinbar habe meinen letzten Satz etwas zu persönlich verfasst und einige Leute haben sich sicherlich persönlich angegriffen gefühlt, was ich verstehen kann, wenn ich meinen Satz nochmals lese. Ich möchte mich dafür in aller Form entschuldigen.

        Ich bin ein konstruktiver und lösungsorientierter Mensch, haltlose Kritik bringt keinem was.

        Meine Absicht war wieder etwas Leben in die Lugs zu bringen, da sie momentan am Einschlafen ist und nur von einigen Wenigen, vorallem Dir Matthias getragen wird.

        Ich schlage vor, die Last etwas zu verteilen und Member aktiv einzubinden. Deshalb sollte die Lugs die Member direkter ansprechen, vielleicht mit einem grösseren Anlass als an der ETH, um wieder eine Aufbruchstimmung hinzubekommen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Prozentsatz der Mitgliederbeiträge an Schweizer Open Source projekte gespendet werden. Man könnte eine Online-Abstimmung einrichten und die Member könnte abstimmen, welches Projekt sie wie unterstützen wollen, etc. Ich hab noch eine ganze Menge anderer Vorschläge. Es gibt viel zu tun, siehe z.B. Kommentar zu einem Zeitungsartikel. In diesem Sinne, Gruss René

  • beat@0x1b.ch Re: Software Freedom Day
    Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Donnerstag, 21. September 2006, 08:57

    Schoen waere, wenn die Aktivisten nicht mit engstirnigen Kommentaren auf der LUGS Mailingliste abgeblockt werden.

    Du sprichst mich persönlich an - ich zähle mich mittlerweile wohl zu den stärksten Gegnern solcher Aktionen. Warum eigentlich?

    Nun, ich habe täglich mit Kunden und Lieferanten zu tun, die Linux kaufen bzw. verkaufen. Ich sehe, wie sich die .com Seite von Linux entwicklelt.

    Ich habe auf die andere Seite Entwickler erlebt, die mich während meiner Präsidialzeit, aber auch danach angefickt haben. Newbies, ohne die Motivation in die Tiefe zu gehen, sind etwas, was man in einem OpenSource Entwicklungsmodell zuletzt braucht. Sie stören nur. Das ist die .org Seite von Linux.

    Und dann haben wir die Communities. Egal ob LUGS, Symlink, Linux Users in Köln, Polyamoristen, Rockträger oder Züchter der roten schwedischen Waldameise - alle haben das Problem, dass die grosse Zeit des freiwilligen Einsatzes in einer Gruppe irgendwie vorbei ist und mehr der Kampf ums eigene Ueberleben zählt.

    Das alles gibt den Ausschlag, dass ich bei neuen Ideen oft einfach die Handbremse ziehe und den Leuten, die finden man sollte einmal ein paar Argumente um die Ohren werfe. Vermutlich ist es falsch und ich sollte meinen Latz halten..